Der deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen Merck verbündet sich mit dem japanischen Konzern Seiko Epson. Zusammen wollen sie Oleds für superflache Fernseher liefern die Zukunftshoffnung der Branche.
Durch einen Bund mit dem japanischen Drucktechnikhersteller will das Chemie- und Pharmaunternehmen Merck bei superflachen Oled-Fernsehern der neuen Generation wieder das werden, was er heute bei Flüssigkristallbildschirmen ist: der größte Materiallieferant der Welt.Merck-Chef Karl-Ludwig Kley gibt sich in Tokio überschwänglich wie man einen Konzernchef nur selten erlebt. Das ist eine Kooperation, die ich für ganz fantastisch halte, sagt er im kleinen Kreis, das ist für uns im Oled-Geschäft ein absoluter Durchbruch. Mit dem das meint er eine Allianz (Allianz Aktie) für die Herstellung von organischen Leuchtdioden (Oled) mit dem japanischen Drucktechnikhersteller Seiko Epson, die beide Unternehmen. Laut der Kooperations- und Lizenzvereinbarung erhält Merck von Epson Tintentechnologie, mit der sich die OLED-Materialien von Merck auflösen lassen. Sie können so für druckbare Displays verwendet werden, die als die Zukunftstechnik für die Fernseher der neuen Generation mit Oled-Displays gelten. Über finanzielle Details schwiegen sich beide Seiten aus.
Die Oleds sind seit langem der Hoffnungsträger der Handy-, Computer-, Lampen- und TV-Industrie. Denn mit den selbstleuchtenden Dioden können nicht nur noch dünnere Displays als mit Flüssigkristallen hergestellt werden, die von hinten beleuchtet werden müssen. Sie ermöglichen auch flexible Displays.
Und Kley will sein Unternehmen, das als Lieferant von Flüssigkristallen einen Weltmarktanteil von rund 60 Prozent hat, im neuen Bildschirmzeitalter wieder als Weltmarktführer positionieren. Denn das Geschäft mit Flüssigkristallen ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein wichtiger Garant für Mercks Erfolg. Ein Traum wäre, dass wir den gleichen Marktanteil wie bei LCDs erhalten, sagt Kley daher. Aber er gibt sich bescheiden: Unsere Ziele gehen davon nicht aus, sind aber gleichwohl ambitioniert.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.